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Neue Verträge für Stadtwerkekunden

(vom 08.11.2013)

In den vergangenen Tagen haben 18.000 Vertragskunden der Balinger Stadtwerke Post bekommen.

Die Verträge werden von Seiten der Stadtwerke zum 31. Dezember gekündigt, es werden - so heißt es in dem Schreiben - neue Verträge angeboten.

Das hänge nicht damit zusammen, dass der Strom ab 1. Januar etwas teurer wird, versichert Harald Schäfer, Kaufmännischer Werkleiter der Stadtwerke. Aufgrund von Veränderungen im Energiewirtschaftsrecht müssten die Stadtwerke aber ihre Geschäftsbedingungen anpassen und die Verträge entsprechend neu formulieren.

In der Tat werde der Strom ab 1. Januar um vier Prozent teurer. Das sei durch die erhöhte EEG-Umlage und das erhöhte Netzentgelt bedingt. Schließlich müsse man auch für die Nutzung der Stromleitungen mehr bezahlen.

Die Erhöhung sei moderat, versichert Schäfer. In einem Vier-Personen-Musterhaushalt koste der Strom monatlich 3,65 Euro mehr. Gleichzeitig verweist Schäfer darauf, dass nicht alle Preissteigerungen an den Kunden weitergegeben würden: Durch Anpassung der EEG-Umlage ergebe sich eine Preissteigerung von 0,963 Cent pro Kilowattstunde, das Netzentgelt sei um 0,43 Cent je Kilowattstunde erhöht worden. Macht rund 1,3 Cent.

Weil die Stadtwerke aber bei der Strombeschaffung sparen konnten, sei es möglich, den Strompreis ab Januar um lediglich 0,9 Cent je Kilowattstunde anzuheben. "Es ist erfreulich, dass die gesunkenen Strombeschaffungskosten an die Kunden weitergegeben werden können und der Preisanstieg somit moderat ausfällt", sagt Schäfer.

Auf jeden Fall fahre man als Stromkunde besser, wenn man sich durch den Vertrag zeitlich binde und nicht bloß die Grundversorgung vereinbare: "Es gibt unterschiedliche Verträge."

Anders sehe es bei den rund 1000 Gaskunden der Stadtwerke aus: Der Erdgaspreis bleibe bis Ende 2014 unverändert. Die Preisgarantie sei möglich durch "sehr positive Rahmenbedingungen, insbesondere günstige Beschaffungskonditionen", erklärt Harald Schäfer. Das Erdgasnetz sei in Balingen leider nicht überall verfügbar, werde aber sukzessive ausgebaut.

Was den Jahresumsatz der Balinger Stadtwerke angeht, so schätzt der Kaufmännische Werkleiter eine Summe von 32 bis 33 Millionen Euro, für alle Sparten, "einschließlich die Bäder".

Quelle: Schwarzwälder Bote 

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